Spezialitäten
Springerle
Für viele Biberacher gehören sie zu Weihnachten wie das „Christkindle rablassa“ an Heilig Abend: „Die Biberacher Christindles-Springerle“.
Es sind traditionelle Anis-Weihnachts-Bredla aus einem Eierschaumteig und gehören zum sogenannten Bildgebäck und insbesondere in Süddeutschland bekannt.
Aber woher stammt der Name? Das Wahrscheinlichste ist, vom Aufspringen (Aufgehen) beim Backen. Dabei wächst der Teig zum Teil auf die doppelte Höhe und es bildet sich am unteren Rand ein „Fuß“. Das Motiv, das mit einem Model eingedrückt wird, bleibt dabei erhalten. Wann genau die Springerle erfunden wurden, ist unbekannt.
Mindestens seit dem Mittelalter gibt es Model aus Stein, Metall, Keramik und hauptsächlich Birnen-Holz, um Gebäck mit Bildern zu versehen.
In Biberach sind Springerle während der Weihnachtszeit sehr beliebt. Besonders auf dem Christkindles-Markt finden sie einen regen Absatz. Das liegt auch an den individuellen Biberacher Motiven: Zum einen zieren die Springerle das Christkindle, das als Logo des Christkindles-Markts dient . Das 4-er-Model wurde 2001 von Petra Articus für den Markt entwickelt. Zum anderen das Christkindle, das am Heiligen Abend an den Gutermannschen Häusern herabgelassen wird.
Die Springerle gibt es bei den Biberacher Bäckereien "Grün", "Keck" und "Traub" in der Weihnachtszeit zu kaufen.
Das Backrezept finden Sie hier zum Download:
- Springerlerezept105 kB
Schokotäfelchen
Zur Einstimmung auf den Biberacher Christkindles-Markt geben jedes Jahr die Einzelhändler der Stadt ihren Kunden kleine Schokoladentäfelchen als Dankeschön für den Einkauf mit. Dies ist eine liebgewordene Tradition, die von Robert Pfender zum ersten Christkindles-Markt im Jahre 1999 eingeführt wurde. Die köstliche Vollmilch-Schokolade wird hergestellt von der Baur Chocolat GmbH & Co. In der Hütte Nr. 57 der Gesellschaft für Heimatpflege können diese und andere Köstlichkeiten von Baur Chocolat erworben werden.